Welche Klimaschutzprojekte gibt es in der Schweiz?

Kuh der Schweizer Landwirtschaft

Was unternimmt die Schweiz gegen den Klimawandel?

Gemeinsam mit anderen Ländern verpflichtete sich auch die Schweiz die CO2–Emissionen bis 2020 gegenüber von 1990 um 20% zu senken. Zur Erreichung dieser Ziele wurden verschiedene Gesetze verabschiedet. Aber die Schweiz – wie auch die anderen Länder – haben das Ziel verfehlt. Immerhin schaffte es die Schweiz die Emissionen um 14% zu senken. Für einen effizienten Klimaschutz sind weitere Projekte nötig.

Doch hier erstmal ein Überblick darüber, welche Klimaprojekte in der Schweiz bereits existieren.

Gesetze der Schweizer Regierung zur Senkung von CO2-Emissionen

Am 01. Januar 2013 trat in der Schweiz das Bundesgesetz über die Reduktion der CO2-Emissionen in Kraft. Damit sollte der globale Temperaturanstieg auf weniger als 2 Grad Celsius beschränkt werden.

Dieses Gesetz forderte beispielsweise Importeure oder Hersteller dazu auf, individuelle Zielvorgaben einzuhalten, um die CO2 Emissionen der Fahrzeuge gesamthaft zu reduzieren.

Auch führte die Regierung Abgaben auf Heizöl oder Benzin ein.

Da die Klimaziele wie erwähnt nicht erreicht wurden, kam es zu einer Totalrevision des CO2-Gesetzes in der Schweiz, deren Schlussabstimmung erst dieses Jahr 2020 erfolgte.  Das Fazit der Bestimmung ist, dass der CO2 Ausstoss gegenüber von 1990 um 50% gesenkt werden soll.

Abgesehen von Gesetzen, gibt es weitere Initiativen, welche den Klimaschutz auch in der Schweiz vorantreiben.

Vier grosse Klimaschutzprojekte in der Schweiz

Die carbon-connect AG führt vier grosse Klimaprojekte in der Schweiz auf: Der Humusanbau, das Projekt für optimierte Waldnutzung, die Förderung von Biogasanlagen auf Bauernhöfen und Energie-Effizienzmassnahmen

Leider erwähnt carbon-connect in diesem Zusammenhang auch, dass es noch viel zu wenig effiziente Klimaschutzprojekte in der Schweiz, sowie in der gesamten DACH-Region gibt. Der Bedarf nach mehr Projekten und Initiativen ist gross. 

Im Folgenden beschreiben wir die bestehenden Klimaschutzprojekte.

1. Klimaschutzprojekt: Biogasanlagen auf Schweizer Bauernhöfen

Der Anblick von Schweizer Kühen auf grünen Weiden, erweckt den Anschein, dass es in Schweizer Landwirtschaftsbetrieben harmonisch und nachhaltig zu und her geht. Das grösste Nachhaltigkeitsproblem der Landwirtschaft ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich: Der Kuhmist. 

Die Exkremente der Kühe werden offen gelagert und sie erzeugen bei der Gärung Methan, das in die Atmosphäre aufsteigt. 

Das erwähnte Projekt fördert den Einsatz von Biogasanlagen. In diesen Anlagen verwandelt sich das Methan zu erneuerbarem Strom, der das Schweizer Stromnetz unterstützt. 

Kuhmist für Wärmeerzeugung einzusetzen, ist übrigens eine uralte Technik, die heute noch in vielen Naturvölkern angewandt wird.

2. Klimaschutzprojekt : Die optimierte Nutzung von Schweizer Wald

Ein weiteres Projekt fördert die optimierte Nutzung von Wald im Kanton Schwyz. Einerseits besteht das Ziel dieses Projekts darin, mehr Waldfläche aufzuforsten, um CO2 Emissionen zu kompensieren. Andererseits soll das Holz zur Energieversorgung eingesetzt werden. Das natürliche Ökosystem der Schweizer Wälder ist zudem wichtig, um die Biodiversität und weitere wichtige Funktionen des Waldes zu erhalten.

3. Klimaschutzprojekt: Bodenverbesserung durch Humusanbau

Etwas das auf den ersten Blick in der Schweiz ebenfalls einen harmonischen Anschein erweckt, sind die vom Bauer bewirtschafteten Landflächen.

Hinter der Kulisse steht auch hier oft der Profit vor der Nachhaltigkeit, denn: Die Schweizer Böden werden durch die Landwirtschaft ausgelaugt. Ausgelaugte Böden weisen weniger Humus auf. Und Humus ist im Boden gespeicherter Kohlenstoff . Humusreiche Böden sind neben Wäldern die effizientesten CO2-Vertilger.

Ähnlich wie ein gesunder Wald, fördert auch ein gesunder Boden die Biodiversität und kann sogar vor Hochwasser schützen, da er Regenwasser schneller aufsaugt. 

Die CarboCert GmbH lancierte darum in der Schweiz ein Humusaufbauprojekt mit dem Ziel die Landwirtschaft zu unterstützen, damit diese sich für humusreiche Böden einsetzen kann.

4. Klimaschutzprojekt: Massnahmen zur Energieeffizienz

Eine Energieeffizenz-Massnahme in der Schweiz ist es, die Energieeffizienz von Gebäuden durch Sanierungen zu verbessern. Derartige Sanierungen werden beispielsweise durch Steuervorteile unterstützt.

Zu den Massnahmen gehört auch, dass die CO2-Emissionen von Fahrzeugen reduziert werden sollen, sowie die Förderung und Entwicklung von erneuerbaren Energien.

Fazit: In der Schweiz muss mehr unternommen werden, um den Klimaschutz zu verbessern

So wertvoll diese Projekte auch sein mögen: Um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, sind weitere Initiativen gefragt. 

Das langfristige Ziel von Rimina ist es auch in der Schweiz den Klimaschutz zu fördern und unseren Teil dazu beizutragen, dass wir unsere Klimaziele nicht nur erreichen, sondern darüber hinausschiessen.

Aktuell fehlt uns dafür noch die Reichweite, sowie unterstützende finanzielle Mittel. 

Immerhin dürfen wir stolz verkünden, dass wir als junges Start-Up bereits 600 m2 Waldfläche aufforsten konnten!

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Über Uns

Durch die Vermittlung von Versicherungsverträgen, erhalten wir Provisionen, die wir in nachhaltige Aufforstungsprojekte investieren.